Konstruktionsüberlegungen: Kohlefaser-Laminierungen für Flugzeuge

27.12.2025
Dieser Artikel erläutert die Konstruktionsprinzipien für Kohlefaser-Laminierungen im Flugzeugbau: Materialauswahl, Lagenorientierung, Stapelfolge, Fertigungsbeschränkungen, Schadensverträglichkeit, Inspektion und Zertifizierung. Er enthält praktische Checklisten, typische Laminierungsbeispiele, eine Vergleichstabelle, FAQs und eine Lieferantenvorstellung von Supreem Carbon für hochwertige Kohlefaserbauteile.

Optimierung von Verbundlaminaten für Luft- und Raumfahrtstrukturen

Kohlenstofffaser hat sich in der modernen Luft- und Raumfahrt zu einem der wichtigsten Konstruktionswerkstoffe entwickelt. Dieser Artikel konzentriert sich auf praktische, überprüfbare Konstruktionsaspekte für Kohlenstofffaser-Laminate, die in Flugzeugstrukturen und -systemen eingesetzt werden. Er behandelt die Materialauswahl, die Lagenorientierung und -stapelung, Fertigungsprozesse, Schadensverträglichkeit, Inspektion und regulatorische Anforderungen und bietet praxisnahe Hinweise, um Konstruktionsingenieure, Strukturanalysten und Beschaffungsspezialisten bei der Spezifizierung zuverlässiger, zertifizierbarer Kohlenstofffaserlösungen zu unterstützen. Der zentrale Begriff „Kohlenstofffaser für Luft- und Raumfahrtanwendungen“ wird durchgehend verwendet, um die spezifische Konstruktions- und Beschaffungsabsicht dieser Anleitung zu verdeutlichen.

Warum man Kohlenstofffasern für Luft- und Raumfahrtanwendungen wählen sollte

Kohlenstofffaserverbundwerkstoffe bieten eine hohe spezifische Steifigkeit und Festigkeit, eine ausgezeichnete Ermüdungsbeständigkeit und die Möglichkeit, die Steifigkeit anisotrop an die Lastpfade anzupassen – Vorteile, die insbesondere in der Luft- und Raumfahrt von großem Wert sind, wo Massenreduzierung und Leistung von größter Bedeutung sind.

Wichtigste messbare Vorteile:

  • Hohe spezifische Steifigkeit und Festigkeit: Gängige Kohlenstofffasern in Luft- und Raumfahrtqualität (z. B. T700) weisen Zugmoduli im Bereich von ~230 GPa und Zugfestigkeiten >3,5 GPa auf (faserabhängig).
  • Gewichtseinsparungen: Moderne Flugzeugzellen wie die Boeing 787 integrieren große Anteile an Verbundwerkstoffen – Boeing berichtet, dass Verbundwerkstoffe etwa 50 % der Primärstruktur nach Gewicht (und einen noch höheren Anteil nach Volumen) ausmachen, was zu messbaren Verbesserungen beim Treibstoffverbrauch führt.
  • Anpassbarkeit: Durch die Laminierungsgestaltung können Ingenieure die Lastpfade optimieren, Material dort reduzieren, wo die Lasten gering sind, und Verstärkungen dort hinzufügen, wo sie benötigt werden.
Materialvergleich: typische Werte (Richtwerte)
MaterialDichte (g/cm³)Zugmodul (GPa)Zugfestigkeit (MPa)
Kohlenstofffaserverbundwerkstoff (unidirektionaler CFK, faserdominiert)~1,6~150–300*~1500–3500*
Aluminium 2024-T32,78~73~470
Titan Ti-6Al-4V4,43~114~900
*Der Bereich ist abhängig von der Faserqualität, dem Harzsystem und dem Laminataufbau. Die Werte sind Richtwerte; siehe die angegebenen Datenblätter.

Referenzen für numerische Bereiche sind am Ende aufgeführt. Bei der Bewertung von Kohlenstofffasern für Luft- und Raumfahrtanwendungen sollten stets die exakten Datenblätter für Faser/Harz und die Prüfdaten für Laminate zur Bestimmung der zulässigen Auslegungswerte herangezogen werden.

Grundlagen des Faseraufbaus: Faserorientierung, Symmetrie und Ausgewogenheit

Beim Lagenaufbau geht es primär um die Steuerung von Steifigkeit, Festigkeit und Kopplung (Biege-Torsions- und Biege-Dehnungsverhalten) durch die Lagenorientierung und Stapelfolge. Grundprinzipien:

  • Die 0°-Lagen sollten entlang der primären Zug-/Druckbelastungspfade ausgerichtet sein (z. B. Längsträger der Tragfläche oder Umfangsbelastungen des Rumpfes).
  • Verwenden Sie ±45°-Lagen für Scher- und Torsionsbelastungen; sie tragen die Scherkräfte in der Ebene effektiv.
  • Um die Quersteifigkeit, die Schadensresistenz und die Tragfähigkeit (z. B. in Befestigungszonen) zu verbessern, sollten 90°-Lagen eingefügt werden.
  • Laminate sollten symmetrisch zur Mittelebene konstruiert sein, um thermische und Restaushärtungsverformungen zu vermeiden; symmetrische Laminate eliminieren in vielen Fällen die Kopplung zwischen Biegung und Verdrehung.
  • Das Laminat muss so ausbalanciert werden, dass es sich nicht verzieht und die mechanische Reaktion stabilisiert wird (für jede +θ-Lage muss eine −θ-Lage eingefügt werden).

Gängige Laminatarten:

  • Quasi-isotrop: s nähert sich der isotropen Steifigkeit in der Ebene an – nützlich für Paneele mit multidirektionalen Belastungen.
  • Unidirektionale Laminate: für primäre Lastbauteile wie Holme oder Träger.
  • Maßgeschneiderte Laminate: Anordnung der Faserbündel in variablem Winkel oder Faserlenkung zur Verfolgung komplexer Lastpfade, wodurch außermittige Lagen und lokale Spannungskonzentrationen reduziert werden.

Stapelfolgen und Laminatanpassung für Flugzeuglastfälle

Die Stapelfolge ist so auszulegen, dass sie den dominanten Lastfällen – axialer Zug/Druck, Biegung, Scherung und Knickung – gerecht wird. Die nachfolgenden Beispiele stellen typische Ausgangspunkte dar und müssen durch Analysen und Prüfkörperversuche validiert werden.

Typische Korblegerbeispiele (konzeptionell)
KomponenteTypisches LaminatGestaltungsabsicht
Flügelhaut (Spannung/Druck & Biegung)SHohe axiale/Biegesteifigkeit, Torsionskontrolle über ±45, Querverstärkung über 90.
Stringer/Versteifers oder UD-BandPrimäre axiale Lastaufnahme, maximale Längssteifigkeit und -festigkeit.
Rumpfhülles quasi-isotropAusgewogene Steifigkeit bei Innendruck, Biegung und Scherung.
Steuerfläche (Höhenruder/Querruder)STorsionssteifigkeit und Scherfestigkeit, Kontrolle der Flattercharakteristik.

Anmerkung: Die obigen Angaben dienen lediglich der Veranschaulichung. Die genaue Anzahl der Lagen, die Lagendicke und das Harzsystem müssen so gewählt werden, dass die Anforderungen an Festigkeit, Steifigkeit, Knickfestigkeit und Schadensverträglichkeit mit den verifizierten zulässigen Werten erfüllt werden.

Fertigungsbeschränkungen und Prozessauswahl für Kohlenstofffasern für Luft- und Raumfahrtanwendungen

Die Wahl der Fertigungsmethoden schränkt die Laminierkonstruktion ein und ermöglicht sie zugleich. Gängige Fertigungsmethoden in der Luft- und Raumfahrt:

  • Prepreg + Autoklavhärtung – höchste Qualität, bewährt für Primärstrukturen (enge Porenkontrolle, hoher Faservolumenanteil).
  • Prepregs, die außerhalb des Autoklaven (OOA) hergestellt werden, bieten geringere Kosten und einen geringeren Werkzeugaufwand und werden bei entsprechender Prozesskontrolle für viele Strukturbauteile akzeptiert.
  • Automatisierte Faserplatzierung (AFP) / Automatisierte Bandverlegung (ATL) – unerlässlich für große gebogene Paneele und die Produktion in großen Stückzahlen; ermöglicht maßgeschneiderte Winkellagen und die Steuerung des Faserbündels.
  • Resin Transfer Molding (RTM) / Vakuumunterstütztes RTM – geschlossene Formverfahren für komplexe Formen und die Produktion mittlerer Stückzahlen.

Fertigungsorientierte Konstruktionsregeln (Prüfliste):

  • Mindestlagenbreite für die automatisierte Platzierung; bei starker Krümmung können Lagenversatz- und Versatzregeln erforderlich sein, um Faltenbildung zu vermeiden.
  • Maximal zulässiger Lagenabfall pro Längeneinheit zur Kontrolle von Spannungskonzentrationen und Delaminationsrisiko.
  • Kompatibilität des Aushärtungszyklus (Temperatur, Druck) mit dem verfügbaren Autoklaven- oder OOA-Verfahren.
  • Die Werkzeuggenauigkeit und die Oberflächenbeschaffenheit beeinflussen die Genauigkeit der Faserplatzierung und die kosmetische Qualität.

Schadensverträglichkeit, Inspektions- und Reparaturstrategien

Kohlenstofffaserverbundwerkstoffe verhalten sich unter Stoß- und Ermüdungsbeanspruchung anders als Metalle; die Konstruktion muss die Schadensverträglichkeit explizit berücksichtigen. Häufige Überlegungen:

  • Definition und Auslegung von Grenzwerten für kaum sichtbare Aufprallschäden (BVID) – Festlegung der zulässigen Aufprallenergie für Anwendungsfälle und des Testprotokolls.
  • Implementieren Sie zerstörungsfreie Prüfverfahren (ZfP): Phased-Array-Ultraschall-C-Scan, Infrarot-Thermografie, Radiografie (für bestimmte Schichtdicken), Scherografie zur Untersuchung von Delaminationen unter der Oberfläche.
  • Konstruktion mit Blick auf die Prüfbarkeit: Dazu gehören Zugangsöffnungen, Abstandshalter für Sonden und standardisierte Inspektionsklappen, wo häufige Kontrollen erforderlich sind.
  • Reparaturphilosophie: Entwicklung genehmigter Feldreparaturverfahren (Schalreparaturen, geklebte Verstärkungen) und Sicherstellung der Schulung der Techniker; die Reparaturverfahren müssen gemäß den behördlichen Vorgaben qualifiziert sein.

Die regulatorischen Rahmenbedingungen (FAA, EASA) verlangen einen Nachweis der Schadensverträglichkeit und der Reparaturmethoden; Inspektionsintervalle und zu erwartende Betriebsabläufe über den gesamten Lebenszyklus müssen in Wartungshandbüchern dokumentiert werden.

Umweltaspekte, Langlebigkeit und Zertifizierungskriterien

Umwelteinflüsse und Zertifizierungsauflagen haben einen erheblichen Einfluss auf die Material- und Laminierverfahren für Kohlenstofffasern in der Luft- und Raumfahrt:

  • Temperatur: Wählen Sie Harzsysteme, die für Betriebs- und Einbrenntemperaturen ausgelegt sind; beachten Sie die Glasübergangstemperatur (Tg) im Verhältnis zur Betriebstemperatur.
  • Feuchtigkeitseintritt: Einige Harze absorbieren Feuchtigkeit, die die Matrix plastifizieren kann; prüfen Sie die Veränderungen der Laminateigenschaften nach hygrothermischer Konditionierung.
  • Galvanische Korrosion: Die Verbindung von CFK mit Metallen (insbesondere Aluminium) erfordert isolierende Barrieren und die Auswahl geeigneter Befestigungsmittel, um galvanische Korrosion zu verhindern.
  • Entflammbarkeit, Rauchentwicklung und Toxizität: Flugzeuginnenausstattung und bestimmte Strukturmaterialien müssen den Anforderungen von FAR 25.853 oder gleichwertigen EASA-Anforderungen entsprechen; gegebenenfalls sind zertifizierte Harzsysteme auszuwählen.
  • Zertifizierung: Beachten Sie frühzeitig in der Konstruktionsphase die FAA Advisory Circulars und Richtlinien (z. B. AC 20-107B) sowie die geltenden Lufttüchtigkeitsstandards, um Nacharbeiten in späteren Phasen zu vermeiden.

Hersteller im Fokus: Supreem Carbon – Leistungsfähigkeit und Relevanz für Hochleistungs-Verbundwerkstoffteile

Supreem Carbon, gegründet 2017, ist ein spezialisierter Hersteller von kundenspezifischen Kohlefaserteilen für Automobile und Motorräder. Das Unternehmen integriert Forschung und Entwicklung, Design, Produktion und Vertrieb, um qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Supreem Carbon bedient zwar primär den Automobil- und Motorradmarkt, doch die Forschungs- und Entwicklungskompetenz sowie die Produktionskapazitäten sind auch für Konstrukteure relevant, die schnelles Prototyping, hochwertige Oberflächenbearbeitung und komplexe Bauteilgeometrien benötigen. Diese sind zudem für einige nicht primäre oder experimentelle Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt von Nutzen.

Unternehmenshighlights:

  • Spezialisierung auf Forschung und Entwicklung von Kohlenstofffaserverbundwerkstoffen sowie auf die Produktion entsprechender Produkte.
  • Das Hauptangebot umfasst die individuelle Anpassung und Modifizierung von Carbonfaser-Zubehör für Fahrzeuge sowie die Herstellung von Carbonfaser-Gepäck und Sportgeräten.
  • Die Fabrikfläche beträgt ca. 4.500 m² mit 45 qualifizierten Produktions- und Technikmitarbeitern; der jährliche Produktionswert liegt bei rund 4 Millionen US-Dollar.
  • Umfasst über 1.000 Produktarten, darunter mehr als 500 kundenspezifische Kohlefaserteile; zu den Kernproduktlinien gehören Kohlefaser-Motorradteile, Kohlefaser-Automobilteile und kundenspezifische Kohlefaserteile.

Wettbewerbsvorteile und Alleinstellungsmerkmale:

  • Der integrierte Workflow von der Forschung und Entwicklung bis zur Produktion ermöglicht eine schnelle Iteration komplexer Geometrien und maßgeschneiderter Laminate für höchste Leistungsanforderungen.
  • Die Erfahrung mit einer breiten Produktpalette und kundenspezifischen Anpassungen beweist die Prozessreife in den Bereichen Prepreg-, Laminier- und Veredelungstechniken (relevant für Prototypen und Kleinserien).
  • Die nachgewiesene Kapazität für eine Skalierung (4500 m² große Anlage und etablierte Belegschaft) unterstützt Volumenübergänge für nicht kritische Strukturbauteile.

Mehr erfahren: https://www.supreemcarbon.com/

Checkliste für die Gestaltung und praktische Empfehlungen

Bevor Sie ein Laminatdesign für eine Flugzeuganwendung abschließend festlegen, überprüfen Sie Folgendes:

  1. Lastpfade und dominante Lastfälle werden identifiziert und den Faserorientierungen zugeordnet (0° für axial, ±45° für Scherung, 90° für Quer-/Aufnahme von Befestigungsmitteln).
  2. Laminate sind symmetrisch und ausgewogen, es sei denn, eine gezielte Kopplung ist erforderlich und wird vollständig analysiert.
  3. Die Lagenabstände sind gestaffelt und folgen den Regeln der Herstellbarkeit; die Abrollrate und die Überlappungsbreite entsprechen den Vorgaben der Lieferanten.
  4. Der Herstellungsprozess (Prepreg/Autoklav, OOA, AFP/ATL) wird unter Berücksichtigung des zulässigen Porenanteils, Vf und der Wiederholbarkeit ausgewählt.
  5. Die Anforderungen an die Schadensverträglichkeit und die BVID-Akzeptanzkriterien werden definiert und durch Schlag- und Restfestigkeitsprüfungen validiert.
  6. Die Methoden und Intervalle der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) sind in der Wartungsdokumentation festgelegt; Reparaturverfahren werden entwickelt und qualifiziert.
  7. Materialdatenblätter und Laminatprüfkörper sind verfügbar und im strukturellen Nachweispaket aufgeführt; die Ermüdungsprüfung wird gemäß den geltenden Normen durchgeführt.
  8. Die regulatorischen Vorgaben (FAA/EASA) für die Zertifizierung werden frühzeitig konsultiert, und die erforderlichen Rundschreiben und Testpläne werden einbezogen.

Fazit – vom Konzept zur zertifizierten Komponente

Die Entwicklung von Kohlefaserlaminaten für Flugzeuge erfordert ein integriertes Verständnis von Werkstoffen, Strukturmechanik, Fertigung und Zertifizierung. Die Lagenorientierung und -anordnung müssen an die Lastpfade angepasst werden, die Konstruktion muss auf Prüfbarkeit und Reparatur ausgelegt sein, und die Fertigungsprozesse müssen sowohl den mechanischen Anforderungen als auch den Produktionsrealitäten gerecht werden. Für Unternehmen, die hochwertige Verbundwerkstoffkomponenten – ob Prototypen oder Kleinserien – benötigen, bietet Supreme Carbon integrierte Forschungs- und Entwicklungs-, Anpassungs- und Fertigungskapazitäten. Für primäre, zertifizierbare Luft- und Raumfahrtstrukturen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit Lieferanten, die über nachweisbare Zertifizierungserfahrung verfügen und vollständige Zulassungs- und Prüfdatensätze bereitstellen.

Häufig gestellte Fragen

1. Welche Gewichtsersparnis ergibt sich typischerweise bei der Verwendung von Kohlenstofffaser im Vergleich zu Aluminium für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt?

Die Gewichtseinsparung hängt vom Bauteil und dessen Konstruktion ab. Bei vielen Primärstrukturen können Kohlenstofffaserverbundwerkstoffe das Gewicht im Vergleich zu Aluminium bei gleicher Steifigkeit oder Festigkeit um 20–30 % oder mehr reduzieren. Flugzeuge wie die Boeing 787 nutzen Verbundwerkstoffe in großem Umfang, was wesentlich zur Gewichtsreduzierung und Effizienzsteigerung der Flugzeugzelle beiträgt. Die genauen Einsparungen müssen anhand konkurrierender Konstruktionen berechnet und durch Testdaten validiert werden.

2. Wie wähle ich die Lagenorientierung für eine Flügelbeplankung aus?

Beginnen Sie mit 0°-Lagen, die entlang der primären Biege-/Spannungsbelastungen ausgerichtet sind. Fügen Sie ±45°-Lagen für Torsion und Scherung hinzu und integrieren Sie 90°-Lagen für die Quersteifigkeit und die Befestigungsbereiche. Verwenden Sie einen symmetrischen, ausgewogenen, quasi-isotropen Lagenaufbau oder eine individuell angepasste Konstruktion, abhängig von der Lastkomplexität. Validieren Sie die Konstruktion mittels Finite-Elemente-Analyse und Zugversuchen.

3. Welche zerstörungsfreien Prüfverfahren (ZfP) eignen sich am besten für die Prüfung von Verbundwerkstoffen?

Ultraschall-C-Scan (einschließlich Phased-Array) ist das am weitesten verbreitete Verfahren zur Erkennung von Delaminationen unter der Oberfläche. Infrarot-Thermografie und Scherografie eignen sich ebenfalls für bestimmte Schadensarten; Radiografie kann gezielt eingesetzt werden. Die Wahl des Verfahrens richtet sich nach der Geometrie des Bauteils, der Dicke und der Art des zu untersuchenden Defekts.

4. Können Kohlefaserteile vor Ort repariert werden?

Ja – Reparaturen vor Ort (Schlagreparaturen, Ausbesserungen, Verklebungen von Verstärkungsblechen) sind üblich, sofern qualifizierte Reparaturverfahren verfügbar und die Techniker entsprechend geschult sind. Bei kritischen Bauteilen müssen Reparaturen gemäß dem genehmigten Reparaturhandbuch durchgeführt und die erforderlichen Wartungs- und behördlichen Vorschriften eingehalten und die entsprechenden Zertifizierungen erneuert werden.

5. Sind alle Harzsysteme für die Luft- und Raumfahrt geeignet?

Nein. Die Harzauswahl hängt von der Betriebstemperatur (Tg), den Anforderungen an Flammschutz, Rauchentwicklung und Toxizität, der Haltbarkeit und dem Aushärtungsprozess ab. Primärstrukturen in der Luft- und Raumfahrt werden typischerweise mit Hochleistungs-Epoxid-Prepregs gefertigt, die speziell für die jeweilige Anwendung entwickelt und geprüft wurden. Verwenden Sie stets Harzsysteme mit den erforderlichen Zulassungen und dokumentierten Prüfdaten für die Zertifizierung.

6. Wie beeinflusst das Fertigungsverfahren die Entscheidungen zum Laminieraufbau?

Die Fertigung bestimmt die Lagenbreite, Krümmungsgrenzen, zulässige Lagenabstände und den erreichbaren Faservolumenanteil. Automatisierte Platzierung ermöglicht Laminierungen mit variablem Winkel; Autoklav-Prepreg bietet höhere Qualität (weniger Lufteinschlüsse). Die Herstellbarkeit sollte frühzeitig in die Laminatkonstruktion einbezogen werden, um Geometrien zu vermeiden, die Falten oder inakzeptable Defekte verursachen.

Kontakt & Handlungsaufforderung

Wenn Sie Kohlefaser für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt evaluieren, sei es für Prototypen, kundenspezifische Anpassungen oder Kleinserienfertigung, sollten Sie Ihre Anforderungen mit erfahrenen Herstellern besprechen. Supreem Carbon (https://www.supreemcarbon.com/) bietet integrierte Forschungs- und Entwicklungs-, Design- und Produktionskapazitäten für Hochleistungs-Kohlefaserbauteile – besonders geeignet für Anwendungen im Automobil- und Motorradbereich sowie für die Prototypenentwicklung von Komponenten für die Luft- und Raumfahrt. Kontaktieren Sie Supreem Carbon über die Website, um Produktbeispiele, Anpassungsmöglichkeiten und Informationen zu den Produktionskapazitäten anzufordern.

Verweise

  1. Boeing 787 by Design – Verwendung von Verbundwerkstoffen in der 787: https://www.boeing.com/commercial/787/by-design/ (abgerufen am 26.12.2025).
  2. FAA Advisory Circular AC 20-107B — Composite Aircraft Structure: https://www.faa.gov/documentLibrary/media/Advisory_Circular/AC_20-107B.pdf (abgerufen am 26.12.2025).
  3. Wikipedia — Kohlenstofffaser: https://en.wikipedia.org/wiki/Carbon_fiber (abgerufen am 26.12.2025).
  4. Wikipedia — MIL-HDBK-17 (Composite Materials Handbook): https://en.wikipedia.org/wiki/MIL-HDBK-17 (abgerufen am 26.12.2025).
  5. Olympus NDT — Ultraschallprüfung (Übersicht der Methoden): https://www.olympus-ims.com/en/ndt-tutorials/ultrasonic-testing/ (abgerufen am 26.12.2025).
  6. eCFR — 14 CFR § 25.853 (Anforderungen an die Entflammbarkeit von Flugzeuginnenräumen): https://www.ecfr.gov/current/title-14/chapter-I/subchapter-C/part-25/section-25.853 (abgerufen am 26.12.2025).
  7. Supreem Carbon – Unternehmenswebsite und Leistungsspektrum: https://www.supreemcarbon.com/ (abgerufen am 26.12.2025).
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